Ausgangspunkt dieser Studie war eine französische Schrift, betitelt Chiermerciant, die den Anstoß oder das Konzept zu Kaiser Maximilians Theuerdank geliefert zu haben scheint. Doch wer war der Verfasser?

Die Autorin, ARB, versetzt die Schrift, die sie bei ihrer Forschungsarbeit über das literarische Umfeld der Margarethe von Österreich aufgestöbert hat, zunächst in ihren historischen Kontext und versucht mehr über den Autor dieser französischen Chiermerciant-Schrift, Jean Franco, herauszufinden. Könnte es sich bei ihm um denjenigen handeln, den Leonardo da Vinci als Giovanni Francese bezeichnete? n Nun dann handelt es sich um Jean Perreal alias Jean de Paris, einen engen Freund der Kaisertochter Margarethe. Doch damit bricht der Faden nicht ab. Könnte Jean Perreal der Initator und Konzeptor des ganzen Ehrenwerkes Kaiser Maximilians gewesen sein? Die Frage verhallt, niemand findet eine Antwort.

Fahren wir fort: Zu Zeiten der Herrschaft von Fürstin Margarethes Neffen Karl V. entstand ein Prachtwerk im Umfeld der Fugger, dank deren Unterstützung Karl seine Wahl zum Kaiser verdankte. Jedem, der sich die Kunstwelt der deutschen Renaissance vertraut gemacht hat, dürfte der Zusammenhang einleuchten.